Schalksmühle, 29.01.2016. Nach der spektakulären Aufdeckung des über Wochen andauernden Metalldiebstahls im Werk 1 in Schalksmühle im Dezember des letzten Jahres setzt Lumberg nun ein Zeichen in eine ganz andere Richtung: Knapp 1,5 Tonnen Metalle im Wert von über 8.000 Euro, die nach dem Stanzprozess in den Recycling- bzw. Tauschprozess gegen Neumaterial gehen, spendet das Unternehmen dem „Verein zur Förderung internationaler Jugendarbeit und Projekte e.V. (VDIJB e.V.)“, in Münster unter dem Vorsitz des Sozialpädagogen Lothar Wypyrsczyk.

Gegründet wurde der Verein im Dezember 1994 von 25 ausländischen und 28 deutschen Jugendlichen zusammen mit fünf Erwachsenen unter dem Motto „Internationale Begegnung fängt vor der eigenen Tür an“. Der seit 1995 anerkannte, freie Träger der Jugendhilfe in Münster kümmert sich insbesondere um die Integration ausländischer Jugendlicher und zuletzt verstärkt um jugendliche Flüchtlinge. Dabei steht vor allem das Miteinander und das sinnvolle Vermitteln von Fähigkeiten jenseits des Einerleis einer Flüchtlingsunterkunft im Vordergrund. Eine Idee dazu ist das Erlernen des Umgangs mit Metallen in Form von Skulpturen. Hier werden den Jugendlichen aus mehreren Nationen zusammen mit deutschen Teilnehmern die Grundfähigkeiten von Feilen, Sägen, Schweißen und Biegen in einem Miteinander vermittelt. Das bereits seit Jahren laufende Programm konnte bereits mehrere Jugendliche in Handwerkerlehren unterbringen.

„Mit unserem Material werden junge Flüchtlingen nun kunstvolle Gießharzbilder und Metallkompositionen herstellen, die sich Interessierte an die Wand hängen können. Aktuell werden in Kooperation mit der Fachhochschule Münster, Fachbereich Design, Studenten für die kreative Gestaltung ausgewählt“, beschreibt Meike Schmidt, geschäftsführende Gesellschafterin der Lumberg-Gruppe, den Stand des Kunstprojekts.

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