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Werk 2 in Cloppenburg:

8,5 Mio. Euro Investitionen werden sichtbar

Alles wird neu, in der Halle I des größten Produktionswerks der Lumberg-Gruppe im niedersächsischen Cloppenburg. Hier stärkt Lumberg erneut sein Geschäftsfeld Automotive mit einem bedeutenden Bauteil für einen Ölpumpenmotor mit integrierter Elektronik, welcher in einem Pkw-Getriebe zur Erzeugung des nötigen Drucks sorgt. Gefordert ist eine Produktion unter den Bedingungen des Sauberraums. Diese Baumaßnahmen und die Investitionen in dieses Automotive-Projekt stärken Lumbergs Position als kompetenter Systemlieferant von mechatronischen Einheiten gerade bei den Tier-1-Automobilzulieferern.

Spektakulär ging es zu, als der Tieflader auf das Betriebsgelände vom Werk 2 am Alten Emsteker Weg in Cloppenburg fährt: Die Spritzgießmaschine vom weltweit führender Hersteller Arburg aus Loßburg im Schwarzwald aus der Baureihe Selecta, typisch lackiert mit kräftig grünen und gelben Bauteilen, knapp 6 Meter lang, 5 Meter hoch und 2,5 Meter breit, wird von einem Kran auf mehrere Luftkissen abgesetzt. Immerhin 19 Tonnen hat der Kran zu heben, die dann auf einer dünnen Druckluftschicht von 0,01 mm schwebend an den richtigen Ort im weitläufigen Werk bugsiert werden.

Spektakulär auch die Vorbereitungen in der Werkshalle selbst: Die Maschine aus dem Haus Arburg, auf das Lumberg schon seit Jahrzehnten bei der Serienfertigung seiner Kunststoffteile vertraut, übersteigt wegen der vertikalen Spritzeinheit mit ihren gut 5 Metern die Hallenhöhe im Werk. Nun hat die Halle I durch Umbaumaßnahmen eine gläserne Kuppel bekommen – und genau hier muss die vertikale Spritzeinheit des Arburg Allrounders platziert werden. Dieser Teil der Halle wird zudem als sog. Sauberraum ausgebaut, d.h. für die Herstellung der sauberkeitssensiblen Baugruppen gelten besondere Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Partikeleintrag von außen, Partikelverschleppung und Partikelentstehung im Prozess selbst. Neben besonderen Anstrichen der Wände und Böden wird dieser geschlossene Bereich auch nur von bestimmten Mitarbeitern über eine Schleuse zu begehen sein.

Im zweiten Schritt ist auf dem Hallendach ein Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung über einen Plattenwärmetauscher mit einem Volumenstrom von 13.400 m3/h installiert. Die Anlage misst über 13 Meter Länge und hat ein Gewicht von 6 Tonnen hat. Die Zuluft wird über 2 Quellluftschläuche in den Sauberraum eingebracht, die Abluft zentral an der Decke des Raums angesaugt. Hinzu kommen zwei luftgekühlte ONI-Kältemaschine mit 80 bzw. 62 kW Kälteleistung und 1,37 t bzw. 960 kg Gewicht.

Schließlich folgt über der Arburg noch der Aufbau eines zweisträngigen Abus-Brückenkrans mit Spannweite 6,8 m und Tragfähigkeit 1,6 Tonnen.

In Summe sind mit diesen Maschinen, den Umbaumaßnahmen, den nötigen Stanz- und Spritzwerkzeugen – die Lumberg übrigens im Werkzeugbau in Cloppenburg und Schalksmühle selber entwickelt und baut – den notwendigen Peripherien vom Ofen über spezielle Lüftungs- und Messeinrichtungen gut 4,5 Mio. Euro allein in diese Halle geflossen. Damit stärkt Lumberg erneut sein Geschäftsfeld Automotive mit einem bedeutenden Bauteil für einen Ölpumpenmotor mit integrierter Elektronik, welcher in einem Pkw-Getriebe zur Erzeugung des nötigen Drucks sorgt. Diese Baumaßnahmen und die Investitionen in dieses Automotive-Projekt stärken Lumbergs Position als kompetenter Systemlieferant von mechatronischen Einheiten gerade bei den Tier-1-Automobilzulieferern.

Pressekontakt:
Lumberg Holding GmbH & Co. KG
Im Gewerbepark 2
58579 Schalksmühle
Deutschland
Kai Rotthaus
T +49 2355 83-1275

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